Grüne Kreistagsfraktion besucht Main-Kinzig-Kliniken

Klares Bekenntnis zu den Main-Kinzig-Kliniken

Grüne Kreistagsfraktion trifft sich mit den Geschäftsführern des kommunalen Krankenhauses

Zu einem Informationsgespräch hat sich die Grüne Kreistagsfraktion mit dem Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken, Dieter Bartsch, und dem stellvertretenden Geschäftsführer, Ralph Ries, getroffen. „In den aktuell herausfordernden Zeiten für die Kliniken ist es wichtig, hier im regen Austausch zu bleiben“, sagt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, Reiner Bousonville.

Ein zweistelliges Millionendefizit, so sehen die aktuellen wirtschaftlichen Planungen für die Main-Kinzig-Kliniken für das Jahr 2023 aus. Dies liege vor allem an den schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, erklärt der Geschäftsführer den anwesenden Fraktionsmitgliedern. „Die Preise für medizinische Güter sowie die Preise für alltägliche Dinge wie Lebensmittel sind stark gestiegen.“ Dagegen seien die Preise für Krankenhausleistungen auf niedrigeren Niveau gedeckelt. „Gleichzeitig schaffen die Fallkostenpauschalen kleinen Kliniken wie z. B. Schlüchtern immense finanziellen Nachteil, weil wir nachts und am Wochenende Mitarbeitende vor Ort haben, welche nicht durch Fallpauschalenerlöse refinanziert werden.“ Eine Besserung soll es durch die auf Bundesebene angekündigte Klinikreform geben. Bis diese aber flächendeckend eingeführt sei, werde es ein paar Jahre dauern, erklärt Bartsch: „Unter anderem erhalten wir dann eine Vorhaltefinanzierung.“

Für die Grüne Kreistagsfraktion standen vor allem die Zukunft der Main-Kinzig-Kliniken im Fokus: „Dennoch ist es für uns wichtig, auch auf die vergangenen drei Jahre zu blicken und uns für den unermüdlichen Einsatz aller Mitarbeitenden in den Kliniken während der Corona Pandemie zu bedanken“, so Bousonville. Gleichzeitig müsse der Blick jetzt nach vorne gerichtet werden: „Das hohe Defizit der Kliniken bereitet natürlich Sorge und zeigt, dass die aktuelle Klinikfinanzierung nicht zielführend ist. Hier braucht es von der Bundesseite schnelle und zielgerichtete Lösungen.“

Er gibt ein klares Bekenntnis für die vom Main-Kinzig-Kreis getragenen Kliniken ab: „Die Main-Kinzig-Kliniken leisten in Gelnhausen und Schlüchtern einen unverzichtbaren Beitrag bei der Gesundheitsversorgung der Menschen im Main-Kinzig-Kreis.“ Erfreut zeige er sich darüber, dass die Förderung von der Landesregierung für die Krankenhäuser weiter ausgebaut wird: „Kaum ein anderes Bundesland unterstützt die Gesundheitsversorgung durch Krankenhäuser so wie das Land Hessen.“

Auch die jetzt kommende Strukturreform soll von Landesseite aus mit einem Krankenhausgipfel noch in diesem Jahr unterstützt werden: „Im aktuellen Doppelhaushalt für das Land Hessen stehen eine Milliarde Euro für die Kliniken zur Verfügung. Damit können die notwendigen Investitionen in die Zukunft angegangen und die flächendeckende Gesundheitsversorgung sichergestellt werden. Hier hat unser Bundesland eine Vorreiterrolle.“

Bousonville dankte neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik auch Herrn Bartsch und Herrn Ries für ihre Arbeit: „Die vergangenen Jahre und auch die aktuellen Gegebenheiten sind sehr herausfordernd. Hier ist es nicht einfach, ein Krankenhaus mit über 2.000 Angestellten sicher und zukunftsfähig aufzustellen. Wir werden uns auch in den kommenden Jahren für unsere Main-Kinzig-Kliniken stark machen“, so der Fraktionsvorsitzende abschließend.

 

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