Alle Varianten der Regionaltangente Ost diskutieren

In den offenen Dialog gehen

„Wir sprechen uns klar für eine Regionaltangente Ost aus“, sagt Jakob Mähler, Fraktionsvorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion Main-Kinzig. Das Bahnprojekt „Regionaltangente Ost“ soll in den 2030er Jahren in den Betrieb gehen mit dem Ziel, den Nahverkehr vor allem im Frankfurter Raum zu verbessern. Hierzu zählt auch der westliche Main-Kinzig-Kreis. Die jetzt vom Rhein-Main-Verkehrsverbund favorisierte Streckenführung  von Frankfurt-Mainkur vorbei an Bergen Enkheim bis hin zu Gronau und Niederdorfelden stößt in Frankfurt aber auf großen Widerstand.

„Es müssen jetzt alle Varianten offen kommuniziert und auch diskutiert werden“, sagt Mähler. Hierzu müssen verschiedene Faktoren angelegt werden, um am Ende die Variante zu ermitteln „die für einen Ballungsraum Frankfurt die zukunftsfähigste sein könnte.“ Wichtig sei deswegen abzuwägen, welche der Möglichkeiten den geringstmöglichen Eingriff in den Naturraum bedeuten würde und „gleichzeitig auch das veränderte Nutzungsverhalten gegenüber dem öffentlichen Nahverkehr und die sich ändernde Raumentwicklung im westlichen Main-Kinzig-Kreis betrachtet.“

Mähler greift damit eine Pressemitteilung der Koalitionsfraktionen Grüne, SPD und FDP aus Bruchköbel auf, die eine Bahnstrecke über Maintal-Ost entlang der Autobahn zum Hanauer Kreuz, mit Halt in Bruchköbel, vorgeschlagen haben: „Wir sind offen gegenüber der am Ende zu verfolgenden Variante. Für uns ist aber klar, dass das Gesamtprojekt Osttangente nichts ins Stocken geraten darf. Genau dafür braucht es den offenen Dialog und die Kommunikation seitens des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Am Ende muss wichtig sein, dass die Regionaltangente Ost den Ballungsraum und die Verkehrsanbindung nach Frankfurt stärkt und mehr Menschen dazu bewegt, den öffentlich Nahverkehr zu benutzen“, so der Fraktionsvorsitzende abschließend.